Montag, 15. Juni 2020

Rezension: Bring down the Stars


Rezension „ Bring down the stars“ von Emma Scott

 Der New Adult Roman "Bring down the Stars" von Emma Scott, ist der erste Teil der Reihe. Außerdem ist er im LYX Verlag bei Bastei Lübbe 2019 erschienen und kostet broschiert bei 390 Seiten 12.90€. 
 
Meine Meinung:
Jaa… Was soll ich dazu sagen? Ich war glaube ich ne Spur zu begeistert von dem Cover, sodass ich das Buch aufjedenfall haben wollte… und da haben wir auch schon das Problem. Ein typischer Coverkauf. Ich schreibe diese Rezension nachdem ich auch den zweiten Teil gelesen habe und ich schwöre euch, es ist nicht so schlimm, wie es hier vielleicht gleich klingt. Trotzdem fange ich wie immer an mit den positiven Aspekten.
Wie bereits erwähnt ist das Cover ein Traum, wie eigentlich jedes Cover von LYX. Auch die Geschichte finde ich mal erfrischend. Hab das Gefühl „früher“ waren Dreiecksbeziehungen irgendwie mehr ein Ding als heute oder? Naja, aufjedenfall habe ich mich total auf eine lockere Dreiecksbeziehung gefreut. Der Schreibstil konnte mich auch tatsächlich überzeugen. Locker, flüssig und trotzdem manchmal poetisch. Es ließ sich schnell lesen und so für im Sommer draußen kann ich es auch echt empfehlen, wären da nicht die Aspekte, die mich total auf die Palme gebracht haben. Ich weiß echt nicht wo ich anfangen soll.
Ich kann nicht sagen was toxischer ist. Die Freundschaft zwischen Weston und Connor, die Beziehung zwischen Autumn und Connor oder die Beziehung von Autumn und Weston. Uff. Ich habe selten etwas gelesen, was ich so verwerflich fand. Am Anfang war ich echt begeistert und fand diese Heimlichtuerei lustig und spannend, aber mit der Zeit hat es einfach Ausmaße angenommen, die ich überhaupt nicht nachvollziehen konnte. Vor allem konnte ich nicht nachvollziehen wie naiv, dumm und unreflektiert die Protagonisten waren. Alle sind total einsichtig, denken keinen Schritt weiter und leben in ihrer Traumwelt. Ich weiß echt nicht, wie Autumn dieses „Spiel“ nicht verstehen konnte. Es war so offensichtlich hilfe. Darauf kann ich leider auch nicht näher eingehen, weil ich sonst spoilern würde.
Naja. Ihre und Westons romantische Ader ging mir auch so auf die Nerven. Jeder kann ja gut finden was er will, soll mir egal sein…aber das? Ich musste zwischenzeitlich echt laut auflachen, als ich die Metaphern und Vergleiche gelesen habe. Vielleicht bin ich einfach nicht romantisch genug dafür, aber manche Sprüche konnte ich echt nicht ernst nehmen. Beim besten Willen nicht. Einfach „too much“ irgendwie, aber das ist wahrscheinlich mein persönlicher Geschmack.
Dann haben mich die ganzen Zeitsprünge genervt. Aus dem nichts gibt es regelmäßig Zeitsprünge von Wochen oder sogar Monaten. Zwischendurch habe ich einfach den Zusammenhang verloren und kam gar nicht so schnell hinterher. Plötzlich ist ein Jahr vorbei, aber es ist trotzdem nichts passiert, weil es auf 100 Seiten passiert ist. Wisst ihr was ich meine?
Tendenziell finde ich es auch gut, wenn reale Probleme in ein Buch eingebunden werden. Das sorgt für Authentizität und bringt das Buch dem Leser näher. Allerdings kamen diese politischen Probleme und die Konsequenzen so plötzlich, dass ich es gar nicht realisieren konnte. Aus dem Nichts hat das Buch eine 180 Grad Wende gemacht und war inhaltlich plötzlich wo ganz anders. Ich weiß nicht, aber irgendwie war ich total überfordert mit Allem und auf Grund der Zeitsprünge ging es auch total schnell.
Dieses Buch hat mich einfach auf so viele Arten genervt. Die Protagonisten haben mich mit ihrer Naivität und Dummheit genervt, dann diese romantischen Briefe, die ich einfach nur komisch fand und dazu die Zeitsprünge.
Trotzdem fand ich das Buch gar nicht sooo schlecht. Auf irgendeine Art hat es mich unterhalten und auch die Protagonisten und die Geschichte bleibt mir im Kopf. Also gibt es von mir 3 Sterne für das Buch. 

Bewertung:  🌟🌟🌟/🌟🌟🌟🌟🌟



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